„Der Wiederaufbau nach den Erdbeben funktioniert nur, wenn jeder mithilft.
Das sollte uns auch betreffen.“ (Schülerin)

Eine engagierte Fachschule im tirolerischen Rotholz hat ein ganzheitliches Lernprojekt initiiert, das der Erdbebenhilfe in Nepal zugute kommt. Die Lehrerinnen und Schülerinnen des 2. Jahrganges beschäftigten sich in einem Schulprojekt mit Nepal. Einerseits um für solche Ereignisse Bewusstsein zu schaffen, andererseits um einen persönlichen Beitrag für die Erdbebenhilfe und den Wiederaufbau zu leisten.

Dafür setzten sich die Schülerinnen im Unterricht zunächst genauer mit der derzeitigen Situation in Nepal auseinander: Durch Filme, Recherche und Gespräche mit DI Peter Warbanoff (Vorstandsmitglied von EcoHimal) erhielten die Schülerinnen persönliche Einblicke in den Alltag der Menschen in Nepal.

Auf Basis dessen haben die Schülerinnen eine eigene Ausstellung erarbeitet, die sich mit der Geschichte Nepals, den Traditionen und den verheerenden Folgen der Erdbeben beschäftigte. Mit der Herstellung und dem Verkauf von Ringelblumensalben und Marmeladen haben die Schülerinnen fleißig Spenden gesammelt: In der eigenen Lehrküche stellten sie aus hangepflückten Preiselbeeren Marmelade her, die sie liebevoll dekorierten. Beim traditionellen Adventbauernmarkt Ende November wurden den vielen interessierten Besucher nicht nur die Ergebnisse der Projektarbeit präsentiert, sondern auch selbst kreierte nepalisch-tirolerische Kostproben serviert. Auch 10% der Verkaufserlöse ihrer Sonnentorprodukte gingen an die Erdbebenhilfe von EcoHimal.

Die Schülerinnen sind begeistert und neugierig auf das Land. Eine Schülerin erkennt viele Parallelen zu unserer Geschichte: „Nepal erinnert mich an unsere Heimat früher. Einfaches, harte Leben im Gebirge. Es würde mich interessieren, mal dorthin zu fahren und Leute und deren Kulturen kennenzulernen."

Schulprojekte wie diese stärken nicht nur das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen für andere Lebensweisen und Kulturen, sondern zeigen auf, dass auch mit kleinen Taten großes Vollbracht werden kann: „Ich sehe, dass Menschen geholfen werden kann, auch wenn wir weit weg sind und niemanden persönlich kennen“, so eine Schülerin. Bravo!