Der Weg aus der Armut ist der Schulweg
Investitionen in Schulen und Bildungsprojekte sind die beste Möglichkeit, jungen Menschen ein erfülltes Leben zu ermöglichen. Denn wenn sie über eine ausreichende Bildung verfügen, können sie ihr Leben gestaltend in die Hand nehmen und überlegte Entscheidungen treffen.
Der Schulbau in den Dörfern und Kurse für Lehrpersonal dort, um auch die Bildung von Bewusstsein für reproduktive Gesundheit und Anleitung für praktizierte Hygiene voranzutreiben, ist eine wesentliche Komponente unserer Kampagne. Nach der großen Erdbebenserie sind noch immer etliche Schulklassen in Provisorien untergebracht oder fin Schulen mit sehr schlechtem Zustand. Wir bemühen uns mit Partnern, den Bau von widerstandsfähigen und Erdbebensicheren Schulen zu ermöglichen.
Bildung war immer und ist ein zentrales Anliegen der humanitären Arbeit von EcoHimal und deswegen finanzieren wir mit Spenden und Sponsoren nicht nur die Ausbildung von derzeit 16 Kindern und Jugendlichen in der Internatsschule in Kathmandu, in unserer „EcoHimal-Academy“ (die Bibhuti National School wurde kürzlich wieder in die Arunodaya Academy integriert), sowie in den Schulen in jenen Dörfern, aus denen die Kinder eigentlich kommen. Jene, die ihre 10+2-Ausbildung schon fertig haben, unterstützen wir mit Stipendien in der weiterführenden Ausbildung, im Studium oder bei Kursen, die sie zu sozial relevanten Berufen befähigen.
Die Kosten für eine Schülerin/einen Schüler belaufen sich auf rd. 1000 Euro pro Jahr, darin sind Schulgeld, Wohnen/Internat, Kleidung und Schulmaterial sowie einige Ausflüge eingeschlossen.
Erdbebensichere Schulen und Aufklärungsmaßnahmen
Zusammen mit lokalen Partnern, dem Earthquake Relief Rehabilitation Programme (ERRP), Sponsoren und Spenden aus Österreich und Deutschland, mit dem Rotary Club Durbar Marg Kathmandu, dem Kinderhilfswerk und mit der Nepalhilfe Aruntal aus Oberösterreich sind in den letzten Jahren eine Reihe von Schulen entstanden bzw. noch in Bau.
Die Janajagaran Basic School in Buhmlu Rural Municipality, Kavrepalanchowk Distrikt, ist eine aus diesem Programm, die vor kurzem fertiggestellt wurde. Das Erdbeben hatte seinerzeit 80 % der Schule zerstört und war es nötig, eine neue, zweistöckige Schule mit vier Klassenräumen erdbebensicher zu errichten. Eine solche Schule wie abgebildet kostet rd. 45.000 Euro.
Im Jahr 2022 wurde der Bau eines Schulzentrums im Dolpo Distrikt, einem der ärmsten Bezirke Nepals, begonnen. Im Rahmen unserer Kampagne Der Weg aus der Armut ist der Schulweg wollen wir die Schul- und Wohngebäude für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen errichten.
Schule im Dolpo Distrikt für Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Der lokalen Nichtregierungsorganisation Mukuteshwor Sewa Samaj (MSS), die in der Dhurba Tara Basic School in Thulibheri Municipality eine Disabled Resources Class führt, wurde von einem lokalen Spender Bauland geschenkt. Das ist groß genug, um die Schule dem viel größeren Bedarf anzupassen und das kleine angeschlossene Wohnheim erheblich zu erweitern. Dort konnten nur 32 behinderte Kinder untergebracht werden, aber für 120 besteht die Notwendigkeit.
Der Ausbau der Schule ist die Grundvoraussetzung, um den Unterricht auf dem Gelände der MSS zusammen mit dem Wohnheim durchzuführen. Die MSS plant den regulären Unterricht mit allen notwendigen Einrichtungen wie Wohnheim, Klassenzimmern, Bibliothek, Lehrerzimmern, außerschulischen Räumen und geschlechtergerechten sanitären Anlagen. Der Bedarf für den Schulbetrieb und die Unterbringung auf dem Gelände beträgt acht Räume, die erdbebensicher ausgeführt sein müssen.
Nach der Fertigstellung werden die Schule und die örtliche Gemeinde für den regulären Schulbetrieb und allfällige Wartungsarbeiten aufkommen. Die Mukuteshwor Sewa Samaj ist die wichtigste Vereinigung für Menschen mit Beeinträchtigungen und kämpft für die Rechte dieser Menschen. Wir wollen mit diesem Projekt Kindern und Jugendlichen helfen, die eine besondere Aufmerksam benötigen und mit der Unterstützung durch Spenden und den genannten caritativen Organisationen wird dies auch gelingen! Die ersten Räumlichkeiten zur Unterbringung von Kindern und Jugendlichen wurden Ende 2022 an die Schulleitung übergeben.
In den kommenden Jahren will EcoHimal ein weiteres Gebäude errichten und das bestehende aber desolate Internatsgebäude aufrüsten, isolieren und mit geeigneten Betten und Schlafmatten ausstatten. Direkt hinter dem Schlafsaal soll ein Gewächshaus gebaut werden, das nicht nur den Anbau von Gemüse ermöglicht, sondern auch zur natürlichen Erwärmung des Gebäudes beiträgt.
Im Innenhof der Schule sollen eine Grünfläche und ein Gemüsegarten mit Bäumen und Sträuchern angelegt werden. Zurzeit gibt es dort nur Sand und Steine, und der vom Wind ständig aufgewirbelte Staub schafft eine unwirtliche Atmosphäre. Im Sinne einer "Bildung für nachhaltige Entwicklung" sind die Kinder selbst für das Gewächshaus, den Garten und die Pflanzen verantwortlich. In der ersten Phase wird diese Aktion von einer Österreicherin betreut. Sie lebt seit Jahren in Nepal und arbeitet ehrenamtlich als Hortikultur-Therapeutin. Die Gartenarbeit-Therapie gilt als erfolgreiche Methode, um Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu therapieren und sie sanft in die Gesellschaft zurückzuführen.
In Nepal ist es üblich, dass Kinder mit Behinderungen in soziale Einrichtungen geschickt werden, weil sie von ihren Herkunftsfamilien, die oft selbst nicht genug zu essen haben, als zusätzliche Belastung empfunden werden. Im Dolpo, einer der ärmsten Regionen des Landes, ist dies besonders eklatant, und deshalb brauchen diese Kinder eine besondere Unterstützung.
Um finanzielle Unterstützung wird erbeten auf folgendes Konto:
Salzburger Sparkasse, IBAN AT64 2040 4015 0015 3569, Stichwort Dolposchule
Kontakt
EcoHimal Austria Gesellschaft für Zusammenarbeit Alpen-Himalaya
Hofhaymer Allee 11/17
5020 Salzburg
E-Mail: office@ecohimal.org
T: +43 662 829492
ZVR Zahl: 886266575