80 % der nepalesischen Bevölkerung leben auf dem Land, wo die Bauern Subsistenzlandwirtschaft betreiben. Die Felderträge bilden ihre Lebensgrundlage, die jedoch mehr und mehr schwindet. Es wird immer schwieriger, die wachsende Bevölkerung zu ernähren. Oft liefern die Felder Nahrung nur für sechs, sieben Monate – dann müssen die Männer woanders zusätzliches Geld verdienen. Sie arbeiten als Träger, Hilfsarbeiter, verrichten die schwersten Arbeiten, um ihre Familien zu ernähren, Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen oder einen Arztbesuch bezahlen zu können.
Im Osten Nepals, in der Pufferzone des Makalu-Barun-Nationalparks, implementierte EcoHimal bis 2011 ein landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt. Ziele waren es, die Felderträge zu steigern, neue Pflanzen bzw. Getreidesorten anzubauen und zusätzliche Einkommen zu ermöglichen. Partner von EcoHimal im Projekt waren Dorfkooperativen, die Heilkräuter und Heilpflanzen kultivieren, Kardamom-Plantagen bewirtschaften und aus einer Nesselfaser starke Webstoffe herstellen und vermarkten. Sie arbeiten hart und ziehen an einem Strang – in der Gemeinschaft liegt ihre Stärke!
Durch extreme Regenfälle, Erdrutsche und Schlammlawinen werden immer wieder Wege, Brücken und Häuser verschüttet und zerstört. EcoHimal unterstützte die lokale Bevölkerung beim Wiederaufbau aber auch in der Entwicklung neuer Produkte, beim Aufbau von Obst- und Gemüsekulturen, durch Ausbildungskurse und Kleinkredite.